Dugongs - Schwergewichte mit Charme
Bei einem Schönheitswettbewerb, stehen Dugongs vermutlich nicht auf dem Siegertreppchen. Gleichwohl versprühen die Schwergewichte einen gewissen Charme. Auf mich macht es den Eindruck, als ob sie ein ständiges Lächeln im Gesicht haben. Die Seelenruhe, mit der die Seekühe wie ein überdimensionaler Staubsauger über den sandigen, mit Seegras bewachsenen Meeresboden gleiten, ist schlichtweg ein unvergesslicher Anblick.
Mit den Eurodivers in El Quesier kannst du einen Tagesausflug zur Bucht von Mubarak machen, in der du mit etwas Glück mit diesen charmanten Meeressäugern schnorcheln kannst.
#1 - Schwergewichtige Vegetarierer
Dugongs ernähren sich ausschließlich von Seegras und sind somit 100% Vegetarier. Mit bis zu einer 1/2 Tonne bringen die Seekühe trotzdem ein enormes Gewicht auf die Waage.
„Der Körperumfang des Dugongs zeigt, dass vegetarische Kost auch nicht schlank macht.“
Zitat analog aus “MadeMyDay”
#2 - Dugongs, die elefantösen Meeresbewohner
Dugongs – auch Gabelschwanzseekühe genannt – gehören zu den Seekühen. Obwohl sie Seegras fressen, sind nicht Kühe ihre nächsten Verwandten sondern Elefanten.
#3 - Dugongs fressen bis zu 45 kg "Salat" pro Tag
Die behäbigen Meeresbewohner ernähren sich von Seegras, welches jedoch kein besonders ergiebiger Energielieferant ist. Aus diesem Grunde müssen die Seekühe ziemliche Mengen verputzen. Das kommen schnell mal bis zu 45 kg Seegras”salat” pro Tag zusammen. Beim Fressen wirbeln die Seekühe ordentlich Staub auf, denn sie mögen besonders gern die nahrhaften Wurzeln des Seegrases
Beim Wühlen nach den Wurzeln entstehen lange flache Furchen auf dem Grund des mit Seegras bewachsenen Meeresbodens.
Steckbrief - Dugong
Größe
Wird ca. 3 Meter groß.
Gewicht
Kann bis zu 500 kg schwer werden.
Alter
Wird bis zu 70 Jahre alt.
S
Lebensraum
Flache Küstengewässer im Indi, Patzifik sowie im Roten Meer.
Nahrung
Seegras
Bedrohungen
Nahrungsmangel durch Verschwinden von Seegraswiesen, teil auch Beifang.
#5 - Zusammen ist es fein, aber auch allein
Die Gabelschwanzseekühe leben vorzugsweise in Herden, die bis zu 200 Tiere umfassen könenn. Die meisten Seekuhherden zählen jedoch nicht mehr als 12 Tiere. Darüber hinaus gibt es auch zahlreiche Einzelgänger unter den Dugongs.
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#6 - Dugongs sind wahre Energiesparwunder
Die Seekühe leben in wärmeren Gewässern (mind. 15° C warm) und benötigen so kaum Energie zur Regulierung ihrer Körpertemperatur. Zudem bewegen sie sich sehr gemächlich durch die Fluten der Meere, um auch bei der Fortbewegung möglichst wenig Energie zu verschwenden. So verbrauchen sie lediglich ein Drittel der Energie im Vergleich zu ähnlich schwergewichtigen Säugetieren. Dugongs sind wahre Energiesparer und können sogar mehrere Monate ohne Nahrung auszukommen.
#7 - Dungong oder Manati, das ist hier die Frage
Sowohl Dungons als auch Manatis gehören zu den Seekühen. Das wesentliche Unterscheidungsmerkmal ist die Form der Schwanzflosse. Während Dugongs eine deutlich ausgeprägte halbmondförmige Schwanzflosse besitzen, ist Schwanzflosse der Manatis rund geformt.
#8 - Zahnarztbesuche haben Dugongs nicht nötig
Ähnlich wie bei Haien wachsen Dugongs im hinteren Kiefer ständig neue Zähne nach. Wenn die alten abgenutzt sind und ausfallen, wird eine neue Zahnreihe noch vorn geschoben und die Dugongs können wieder herzhaft ins Seegrass beissen. Die jährliche Kontrolluntersuchung beim Zahnarzt können sich die Gabelschwanzseekühe somit getrost sparen.
#9 - Ein Jahr mit Babybauch
Nach circa 6 bis 10 Jahren geschlechtsreif werden Dugongs geschlechtsreif. Die Schwangerschaft erstreckt sich über einen Zeitraum von 12 bis 14 Monaten bis ein einzelnes Kalb das Licht der Welt erblicken darf.
100 bis 120 cm lang und 20 bis 35 kg schwer sind die jungen Seekühe bei der Geburt. Während zwei Jahren bleiben die Jungtiere eng bei der Mutter.