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Bahamas – Camping auf dem Meer

Auf Kapitän Blackbeards Spuren...

Dort wo einst der berühmt berüchtigte Pirat Edward Thatch, wegen seines dichten schwarzen Bartes, besser bekannt unter dem Namen Blackbeard, seine Hauptquartiere hatte, von denen aus er sein Unwesen im karibischen Meer trieb, zieht es heute zahlreiche Urlauber und insbesondere auch Taucher hin.

Ein Mosaik aus unzähligen Inseln

 

Nur 80 km südlich von Florida liegen ca. 700 Inseln und 2400 Cays wie kleine Mosaiksteine im Atlantik entlang der Nordostküste Kubas und bilden das Archipel der Bahamas. Geprägt von sonnig blauem Himmel, unberührten Stränden und umspült von kristallklarem Wasser, bieten die Inseln eine wunderbare Umgebung um die Seele baumeln zu lassen und zu entspannen.Was liegt da näher als die Welt der Bahamas wie einst Christopher Columbus oder Kapitän Blackbeard zu erkunden – auf See!

Sonnenaufgang mit Regenschauer auf den Bahamas

Camping auf dem Meer

Die Pirate’s Lady, die Morning Star und die Sea Explorer sind einfach aber zweckmäßig ausgestattete Segelboote, die bis zu 24 Passagiere in Einzel- und Doppelschlafkojen beherbergen können. Komfort ist an Bord der Blackbeards Flotte eher ein Fremdwort. Hier wandelt man wirklich auf den Spuren des berüchtigten Piraten, welcher Namensgeber der Flotte ist. Einer der Mitreisenden beschreibt es ebenso treffend als „Camping auf dem Meer“.
Wenn man sich mit dem geringen Standard arrangieren kann, trifft der Blackbeard-Slogan „Twice the fun, half the cost“, was so viel bedeutet wie doppelter Spaß für den halben Preis, den Nagel auf den Kopf.

Gruppenfoto Blackbeard Segelturn Bahamas

Die Crew ist für jeden Spaß zu haben und wirklich bemüht den Gästen trotz einfacher Umstände eine angenehme Tour zu bieten. Einen wesentlichen Beitrag hierzu liefert auch Megan. Die Frau des Kapitäns sorgt als Küchenchefin für das leibliche Wohl der Passagiere. Es ist unglaublich wie sie in der einfachen Kombüse immer wieder mit vorzüglichen Malzeiten überrascht. Besonders beliebt sind bei allen ihre leckeren Desserts. Und wenn der richtige Fisch angebissen hat, gibt es auch mal schnell ein paar Happen fangfrisches Sushi für zwischendurch.

Bierfassreiten in der Karibik

Tauchequipment kann zum Teil gemietet werden, ist aber nur in begrenzter Zahl vorhanden. Es sollte daher frühzeitig vor der Reise abgeklärt werden, was benötigt wird. Dies gilt insbesondere auch für DIN Adapter. Zwar sind diese vorhanden, jedoch ebenfalls nur begrenzt. Sollten also mehrere – z.B. für eine Gruppe von Tauchern – benötigt werden, wird es dringend empfohlen die Verfügbarkeit möglichst vor der Reise abzuklären.

Bevor die Morning Star in See sticht, heißt es noch sich von allem überflüssigem zu trennen und nur die nötigsten Sachen für den Tauchtrip an Bord zu nehmen, um den Platz so effizient wie möglich zu nutzen. Dann noch ein Briefing über die Sicherheitsmaßnahmen an Bord und los geht’s.

Schnell ist der erste Tauchplatz erreicht. Nach dem Tauchbriefing durch Andy heißt es: „Der Pool ist geöffnet.“ Rein in den Shorty und ab ins kühle Nass. Weit gefehlt, im ersten Moment denkt man, man ist in eine Fischsuppe gesprungen. Das Wasser hat 31°C und Fische hat es in Hülle und Fülle.

Tauchgang-Briefing mit Andy

Auge in Auge mit den Räubern der Meere

Haie rufen bei vielen Tauchern eine spezielle Faszination hervor, bei anderen vielleicht eher ein wenig Furcht. Die Haifütterung wird daher von allen mit gesteigerter Spannung erwartet. Vor dem Tauchgang werden die Regeln während der Fütterung genau im Briefing erläutert. Das Riff hat die Form eines Amphitheaters auf dessen Bühne die Haie um den Köder wetteifern. In einem Halbkreis auf dem Meeresboden kniend, beobachten die Taucher das Treiben der Haie. Die Jäger der Meere wittern die Beute schnell, stürzen sich instinktiv darauf und reißen mit kräftigen Kopfbewegungen Stücke aus dem Köder. Es dauert nicht lange und auch der letzte Happen ist verschlungen. Am zahlreichsten kommt der karibische Riffhai vor. Vereinzelt lässt sich aber auch der ein oder andere eher nachtaktive Ammenhai blicken.

Bahamas - Schwarzspitzen Riffhai,

Ganz abgesehen von der Haifütterung hat der Tauchplatz Bull Run auch so reichlich zu bieten. Die Riffformation ist mit Kanälen und Überhängen sehr abwechslungsreich und wird von herrlichen Fächerkorallen geschmückt. Neben großen Barrakudas finden sich aber auch Kleinstlebewesen wie die schmucken Pederson Partnergarnelen.

Taucher können auch das ein oder andere Wrack bestaunen. So liegt das Wrack des Frachters Sea Star in einer Tiefe von 28 m und bietet Schulen von französischen Grunzerfischen und großen Zackenbarschen ein zu Hause. Der Frachter ist in der Mitte durchgebrochen und so sehr einfach zu betauchen.

Neben dem Tauchen gibt es auch interessante Plätze an denen man mit Maske, Schnorchel und Flossen ausgerüstet, reichlich zu sehen bekommt. Das Wrack der Sapona ist im Flachwasser auf Grund gelaufen und nun ein perfektes Schnorchel Objekt.

Sapona Wrack - Bahamas

Wer sich einmal an der Jagd von Hummern versuchen möchte, bekommt in der offiziellen Fangsaison vom 1. August bis 31. März die Gelegenheit für ein exklusives Dinner zu sorgen. Allerdings ist dies nicht so einfach wie es sich anhört, denn der Hummer-Fang ist ausschließlich mit einer Harpune ohne Auslöser erlaubt. Die Harpune wird lediglich durch ein gespanntes Gummiband abgefeuert. Weiterhin ist kein Tauchequipment erlaubt. Man muss also schon ein wenig den Atem anhalten können, um erfolgreich sein zu wollen.

Auch am letzten Tag dürfen sich die Taucher auf einen freuen. Am Plate Reef gibt es vieles zu entdecken. Sehr glücklich kann man sich schätzen, wenn man einen jungen Tüpfel-Ritterfische ausfindig macht. Zum Abschluss eines fantastischen Segelturns wird nochmals mit Haien am schönen Tauchplatz Shark Junction getaucht.

Farbenspiel auf Grand Bahama

Freeport ist eine Stadt und Freihandelszone auf der Insel Grand Bahama, die erst im Jahre 1955 durch George Wallace gegründet wurde und schnell zur zweit größten Stadt der Bahamas heranwuchs. Ein wesentlicher Grund hierfür ist das Freihandelsabkommen, welches besagt, dass bis 2054 keine Abgaben zu bezahlen sind.

Wie der Rest der Bahamas ist auch Freeport ein Kaleidoskop der Farben. Nicht nur die Unterwasserwelt ist farbenfroh. Überall wo man hinschaut treffen die Augen auf eine Welt voller Farben. Das Meer schimmert in alle möglichen blau und grün Nuancen. Die Tierwelt wird von farbenfrohen Vögeln und Schmetterlingen verschönert. Das leuchtende Gelb des Hibiskus ergänzt die Farbenpracht der Fauna und die kunterbunten Häuser, in denen die Bahamianer leben, fügen sich nahtlos in das Farbenmeer ein.

Eine Oase der Ruhe findet sich ein wenig außerhalb von Freeport im Garden of Groves, einem kleinen Naturparadies mit über 10.000 Pflanzenarten, von denen viele einheimische Pflanzen der Bahamas sind. Aber auch die Tierwelt ist sehr artenreich. Über 200 Vogelarten, Schmetterlinge, Leguane oder Eidechsen sind in dem Garten zu bestaunen. Damit auch die Kleinsten sich wohl fühlen, gibt es einen Kinder-Streichelzoo.

Bahamas - Schmetterling im Garden of Groves

Ein Erlebnis, welches man sicher nicht vergisst, ist das Schwimmen und Interagieren mit Delfinen. Die UNEXSO im Hafen Lucaya Marina bietet die Möglichkeit in einer geschützten Lagune mit Delfinen zu schwimmen. Mit einem kleinen Boot geht es vom Hafen zu der Lagune. Nach einigen Informationen zu den Delfinen im Allgemeinen und zu den Verhaltensweisen während des Schwimmens mit den Delfinen geht es auch schon los.

Es ist bemerkenswert, wie die Delfine beim Abtauchen immer die Person neben sich fokussieren und mit einem Lächeln im Gesicht, jeder Bewegung nachgehen, um am Schluss gemeinsam aufzutauchen. Man fühlt sich wie beim schwimmen mit Freunden.
Nicht minder erstaunlich ist die Intelligenz welche die Delfine an den Tag legen. Ein kleines Handzeichen und sie drehen Pirouetten im Wasser oder tänzeln auf ihrer Schwanzflosse.

Delfine, UNEXSO, Bahamas

Selbstverständlich dürfen zwischen Freunden eine Umarmung und ein Küsschen zum Abschied nicht fehlen. Wer wird es jemals vergessen einen Delfin umarmt zu haben?
Bevor es zurück zum Hafen geht, kann man noch die farbenprächtigen Aras und Kakadus auf dem Gelände in der „Sanctuary Bay“ bewundern.

Es geht auch Luxuriöser...

“Camping auf dem Meer” ist vielleicht nicht jedermanns Sache.Wer es gern etwas komfortabler mag findet in auf dem luxuriösen Catamaran Aqua Cat vielleicht seinen “Schatz der Karibik”.

Gut zu wissen...

Land:Bahamas
Lage:Im Atlantischen Ozean, ungefähr 80 Kilometer südöstlich von Florida und 100 Kilometer nördlich von Kuba erstrecken sich die zu den westindischen Inseln gehörenden Bahamas.
Größe:Die 700 Inseln sowie ungefähr 2.400 Cays (Inselchen, die max. 1 Meile lang und ½ Meile breit sind) haben eine Nord-Süd-Ausdehnung von ca. 650 km und eine West-Ost-Ausdehnung von annähernd 750 km, jedoch lediglich eine Landfläche von ca. 13.900 qkm.
Hauptstadt:Nassau
Bevölkerung:ca. 350.000 Einwohner
Sprache:Die offizielle Landessprache ist Englisch.
Religion:Mit 32% stellen die Baptisten die größte religiöse Gemeinschaft dar. Hinzu kommen 20% Anglikaner und 19% Katholiken. Der Rest bekennt sich zu anderen Religionen.
Geld:Bahamas Dollar (BSD) welcher 1:1 mit dem US Dollar als Zahlungsmittel dient. 1 EUR = 1.17 BSD (bzw. aktuelle US Dollarkurs)
Visum:Für EU Bürger und Schweizer ist eine visumsfreie Einreise bei einem Aufenthalt von weniger als 90 Tagen möglich. Es wird lediglich ein Reisepass, der noch mindestens sechs Monate gültig ist benötigt. Außerdem muss man ein Rück- oder Weiterreiseticket vorweisen können.Achtung:Die Reise auf die Bahamas erfolgt häufig via Amerika. Hierfür wird eine ESTA Genehmigung benötigt, die VOR der Reise zu beantragen ist. Diese kann online über folgende Webseite beantragt werden: https://esta.cbp.dhs.govAktuelle Einreise-, Sicherheits- und Gesundheitsinformationen sind beim Auswertigen Amt erhältlich: http://www.auswaertiges-amt.de
Zeit:MEZ – 6 Std. (Sommerzeit MEZ – 5 Std.)
Medizinische Hinweise:Bei Einreise aus Gelbfiebergebieten wir eine entsprechende Impfung gefordert. Weitere Impfungen sind aktuell nicht vorgeschrieben.
Elektrische Spannung:110 V; Die Stecker sind 2-polig amerikanisch und erfordern einen Adapter.
Informationen im Web:Bahamas Tourist Office
Homepage: www.bahamas.de
 Blackbeard Cruises (Segelturn)
US Reservation Office
3700 Hacienda Blvd, Suite G, Davie FL 33314 USA
Telefon: +1 954 / 734 71 11
Fax: +1 954 / 321 65 82
E-Mail: ws@blackbeard-cruises.com
Web: www.blackbeard-cruises.com
 AQUA CAT CRUISES (Luxus- Katamaran)
Bahamas Yacht Services
US Reservation Office
3700 Hacienda Blvd, Suite G, Davie FL 33314 USA
Telefon: +1 954 / 734 71 11
Fax: +1 954 / 321 65 82
E-Mail: ws@aquacatcruises.com
Web: www.aquacatcruises.com
 UNEXSO – Underwater Explorers Society
P.O. Box F-42433
Port Lucaya Marina
Freeport, Grand Bahama Island, The Bahamas
Telefon: +1 800 / 992 34 83
Email: info@unexso.com
Web: www.unexso.com

Hinweis: Die Tauchgänge wurden von Stollis Divebase unterstützt. Alle Eindrücke sind wie immer die unseren, darauf kannst du zählen!

Fotogalerie

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Visitors Place

    What a great experience the pictures are so stunning and quite unique were you can see it rarely. The corals and the fishes looks so pretty how i wish we can also visit that place with my family.

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